
GESCHICHTE
Das Schloss und seine Geschichte
Das im 13. Jahrhundert von Savoyen gebaute Schloss La Tour-de-Peilz diente als Fluchtburg, als Wachtposten für den Seehandel und als Zollamt. Im Burgunder-Krieg 1476 schwer beschädigt, wurde das Schloss vom französischen Offizier Jean Grésier gekauft und 1747 neu aufgebaut.
Es blieb bis 1979 in Privatbesitz und wurde dann nach einer Volksabstimmung von der Gemeinde La Tour-de-Peilz erworben. Die zwei Ecktürme, die Burgmauer, Wall und Graben wurden 1973 denkmalgeschützt.
1987 wurde das Schweizer Spielmuseum eröffnet. Der erste Stock und das Dachgeschoss dienen den Ausstellungen, während die Säle des Erdgeschosses für diverse Veranstaltungen zu Verfügung stehen.
Ein Architekturwettbewerb für die Schlossrenovierung
Die Renovierung des Schlosses von La Tour-de-Peilz, der Heimat des Schweizer Spielmuseums, war 2015/16 Thema eines Architekturwettbewerbs. Gewinner des Wettbewerbs ist das Architekturbüro Aviolat-Chaperon-Escobar in Freiburg (CH).
Die wesentlichen Punkte der Renovierungsarbeiten umfassen:
- Die Sanierung des Gärtnerhauses.
- Die Aufwertung des Schlosses durch leichtere Zugänglichkeit und bessere Sichtbarkeit.
- Die Schaffung von Räumen für Sonderausstellungen und Veranstaltungen (Feste, Seminare, Vorträge usw.).
- Die Schaffung eines modulierbaren Raumes für die Museumspädagogik.
- Eine verbesserte Klimaanlage für eine optimale Konservierung der Exponate und den Komfort der Besucher.
Die Schlossrenovierung wird von der Stadt La Tour-de-Peilz durchgeführt, während die Neugestaltung des Museums unter die Verantwortung der Stiftung fällt. Stadt und Stiftung arbeiten Hand in Hand mit den Architekten und Museumsgestaltern.
Was soll sich ändern?
- Die Museumsrezeption wird ins Erdgeschoss verlegt, um das Schloss zur Seeseite hin zu öffnen.
- Die Dauerausstellungsfläche in den beiden oberen Etagen wird erweitert.
- Die ehemals vom Museumscafé genutzten Flächen werden für Sonderausstellungen und Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
- Ein neues Café/Restaurant entsteht im mittelalterlichen Wohnturm.
Die Eckpunkte der Renovierung
- Verbesserter Zugang für die Öffentlichkeit
- Öffnung zur Seeseite hin
- Sanierung des Gärtnerhauses als Fläche für Sonderausstellungen
- Valorisierung des mittelalterlichen Wohnturms als Museumscafé/-restaurant